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Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins - Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können? Kennen Sie bereits die weiteren Serien von Sarah J. Maas bei dtv? »Throne of Glass« »Crescent City«
Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit ihrer Familie in Pennsylvania. Bereits mit sechzehn schrieb sie den ersten Entwurf zu ihrer Erfolgsreihe >Throne of GlassDas Reich der sieben HöfeCrescent City< begeistern ihre große internationale Fangemeinde. Die Bücher der gefeierten Fantasy-Autorin sind weltweit erfolgreich und wurden in 37 Sprachen übersetzt. Auch in Deutschland stürmt sie regelmäßig die Bestsellerlisten.
»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe mit jeder Faser meines Seins.« Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können? Kennen Sie bereits die weiteren Serien von Sarah J. Maas bei dtv? »Throne of Glass« »Crescent City«
Autorentext
Sarah J. Maas schrieb bereits mit sechzehn den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe Throne of Glass und schuf damit die Basis ihrer stetig wachsenden, enthusiastischen internationalen Fangemeinde. Mit Das Reich der sieben Höfe und Crescent City wurde sie endgültig zum globalen Bestsellerphänomen. Die Bücher der gefeierten Fantasy-Autorin haben eine Millionenauflage und wurden in 38 Sprachen übersetzt.
Leseprobe
Teil 1
Prinzessin der Aasfresser
1
Feyre
Das Bild war eine Lüge. Eine hübsche, bunte Lüge aus hellrosa Blüten und breiten Sonnenstrahlen.
Ich hatte gestern damit angefangen, als kleine Fingerübung: eine Studie des Rosengartens, betrachtet durch das offene Fenster des Arbeitszimmers. Hinter dem Gewirr von Dornen und seidig glänzenden Blättern zog sich das hellere Grün der sanften Hügel bis in die Ferne.
Unaufhörlicher, unerbittlicher Frühling.
Wenn ich diesen Blick in den Garten so gemalt hätte, wie mein Herz ihn empfand, wären es blutbefleckte Hügel und rasiermesserscharfe Dornen geworden, Blumen, die den kleineren Pflanzen das Licht raubten und sie erstickten.
Aber jeder Pinselstrich auf der Leinwand war wohlüberlegt. All die Tupfen und Wirbel der ineinanderfließenden Farben sollten nicht nur das Frühlingsidyll einfangen, sondern auch einer sonnigen Stimmung Ausdruck verleihen. Nicht zu fröhlich, aber ein sichtbarer Beweis dafür, dass ich mich allmählich von den Schrecken der Vergangenheit erholte.
In den vergangenen Wochen hatte ich mein Benehmen genauso kunstvoll komponiert wie dieses Gemälde. Wenn ich mich so gezeigt hätte, wie ich wirklich war, hätte man an mir fleischzerfetzende Klauen gesehen und Hände, die das Leben all jener auslöschten, die jetzt an meiner Seite waren. Die Wände der goldenen Eingangshalle wären rot von Blut gewesen.
Noch nicht.
Noch nicht, ermahnte ich mich bei jedem Pinselstrich, bei jeder Bewegung. Eine rasche Vergeltung würde nichts bringen, nur meine eigene brodelnde Wut besänftigen.
Jedes Mal, wenn ich mit ihnen sprach, hörte ich im Geiste Elains Schluchzen, als man sie in den Kessel warf. Jedes Mal, wenn ich sie anschaute, sah ich, wie Nesta mit dem Finger auf den König von Hybern deutete - ein tödliches Versprechen. Und jedes Mal, wenn ihr Geruch mir in die Nase stieg, roch ich wieder Cassians Blut, das sich auf dem dunklen Steinboden dieser knochenweißen Festung zu einer Pfütze sammelte.
Der Pinsel in meiner Hand zerbrach unter dem Druck meines Griffs. Leise fluchend schaute ich zu den Fenstern, zu den Türen. An diesem Ort gab es zu viele neugierige Augen, da konnte ich ihn nicht einfach in den Mülleimer werfen.
Ich ließ meinen Geist umherwandern und erkundete, ob jemand in der Nähe war und mich beobachtete. Aber es war niemand da. Die beiden zerbrochenen Pinselteile hielt ich in den Händen vor mich hin, und einen Moment lang durchdrang mein Blick den Verschleierungszauber, der die Tätowierung auf meiner rechten Hand und meinem Unterarm verbarg. Das Zeichen meines wahren Herzens. Meines wahren Titels.
High Lady des Hofs der Nacht.
Ein kurzer Gedanke genügte und der Pinsel ging in Flammen auf. Das Feuer verbrannte mir nicht die Hände, obwohl es in Sekundenschnelle Holz, Borsten und Farbe verschlang. Und als nichts mehr übrig war außer Rauch und Asche, rief ich einen Wind herbei, der die Überreste von meinen Handflächen zum Fenster hinauswehte. Vorsichtshalber ließ ich auch noch ein leichtes Lüftchen aus dem Garten durchs Zimmer ziehen, das den Brandgeruch auslöschte und einen erdrückend schweren Rosenduft verbreitete.
Wenn ich meine Aufgabe hier vollbracht hatte, würde ich dieses Haus vielleicht bis auf die Grundmauern niederbrennen, angefangen mit den Rosen.
Da erhaschte mein Geist zwei sich nähernde Gestalten. Rasch griff ich nach einem neuen Pinsel, tauchte ihn in den nächstbesten Farbtopf und ließ zugleich die unsichtbaren Fallen verschwinden, die ich zur Warnung vor ungebetenen Besuchern rund um dieses Zimmer errichtet hatte.
Als die Tür aufging, malte ich die im Sonnenlicht schimmernden zarten Adern eines Blütenblatts und versuchte, nicht daran zu denken, wie das seidige Gewebe illyrianischer Flügel darin schimm