Du musst das Glück pflücken, wenn es greifbar ist
Als ihre Großmutter ins Krankenhaus muss, steht Charlie plötzlich vor einem Problem: Jemand muss sich um Oma Freyas Schrebergarten kümmern. Aber Charlie hatte noch nie einen grünen Daumen. Dank Freyas Tipps und der Hilfe der anderen Schrebergärtner lernt Charlie dann aber nicht nur, wie man Gemüse anbaut. Sie begreift auch, dass alle Pflanzen hier eine Geschichte haben und dass Freyas große Liebe unweigerlich damit verbunden ist. Wäre da nur nicht ihr unfreundlicher Nachbar Matteo. Doch als der Frühling kommt, hat Charlie sich verändert, und plötzlich weiß sie ganz genau, wie man das Glück zum Blühen bringen kann.
Julia Parin ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin, die bereits zahlreiche Romane und Jugendbücher geschrieben hat. »Wenn Träume Wurzeln schlagen« ist ihr erster Roman, in dem sie sich ihrem Lieblingsort widmet, dem Garten. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten in ihrem Schrebergarten, wühlt in der Erde und hört den Bienen beim Summen zu.
Du musst das Glück pflücken, wenn es greifbar ist
Als ihre Großmutter ins Krankenhaus muss, steht Charlie plötzlich vor einem Problem: Jemand muss sich um Oma Freyas Schrebergarten kümmern. Aber Charlie hatte noch nie einen grünen Daumen. Dank Freyas Tipps und der Hilfe der anderen Schrebergärtner lernt Charlie dann aber nicht nur, wie man Gemüse anbaut. Sie begreift auch, dass alle Pflanzen hier eine Geschichte haben und dass Freyas große Liebe unweigerlich damit verbunden ist. Wäre da nur nicht ihr unfreundlicher Nachbar Matteo. Doch als der Frühling kommt, hat Charlie sich verändert, und plötzlich weiß sie ganz genau, wie man das Glück zum Blühen bringen kann.
Für die Leserinnen von Emma Sternberg und alle Gartenfans
Autorentext
Julia Parin ist das Pseudonym der erfolgreichen Autorin Petra Ivanov, die bereits zahlreiche Romane und Jugendbücher geschrieben hat. Ihr Roman »Wenn Träume Wurzeln schlagen« stand auf der Schweizer Bestsellerliste. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten in ihrem Schrebergarten, wühlt in der Erde und hört den Bienen beim Summen zu.
Klappentext
Du musst das Glück pflücken, wenn es greifbar ist
Als ihre Großmutter ins Krankenhaus muss, steht Charlie plötzlich vor einem Problem: Jemand muss sich um Oma Freyas Schrebergarten kümmern. Aber Charlie hatte noch nie einen grünen Daumen. Dank Freyas Tipps und der Hilfe der anderen Schrebergärtner lernt Charlie dann aber nicht nur, wie man Gemüse anbaut. Sie begreift auch, dass alle Pflanzen hier eine Geschichte haben und dass Freyas große Liebe unweigerlich damit verbunden ist. Wäre da nur nicht ihr unfreundlicher Nachbar Matteo. Doch als der Frühling kommt, hat Charlie sich verändert, und plötzlich weiß sie ganz genau, wie man das Glück zum Blühen bringen kann.
Leseprobe
1
In der Agentur Magic herrscht Hektik. Der Marketingleiter eilt mit dem Handy am Ohr zu seinem Laptop, die Programmkoordinatorin betritt zum dritten Mal hintereinander das Büro des Chefs. Durch die Glasscheibe sieht Charlie, wie sie aufgebracht diskutieren. Noch vier Wochen bis zur Triumph Talent Show, dem wichtigsten Event des Jahres. Newcomer aus vierzehn Ländern treten gegeneinander an, das Begleitprogramm bestreiten bekannte Musiker und TV-Stars. Zwanzig Prozent des Jahresumsatzes gehen auf das Konto der Talentshow. Gestern hat der Stage Manager gekündigt, weil der Creative Director das Konzept ohne sein Wissen abgeändert hat. Und heute hat die Eröffnungsband abgesagt. Der Leadsänger ist in eine Entzugsklinik eingeliefert worden.
Charlie ist für das Storytelling zuständig, das einen Event greifbar macht. Sie entwickelt zusammen mit dem Projektmanager Leitmotiv und Dramaturgie, entwirft die Geschichte. Multisensorik heißt das Zauberwort. Die Gäste müssen einen Event sehen, hören, schmecken, riechen und fühlen können. Dieses Jahr steht die Triumph Talent Show unter dem Motto »Passion«. Location, Catering, Rahmenprogramm, Dekoration, sogar die Kleidung des Personals strahlen Leidenschaft und Begeisterung aus.
Charlie hat ihren Arbeitsplatz so eingerichtet, dass sie zwischen den Blättern der darbenden Zimmerpflanze, deren Namen sie vergessen hat, ihren Chef sieht, er aber nicht merkt, wie häufig sie in seine Richtung blickt. Lasse van de Kamp erwartet vollen Einsatz. Keine Textnachrichten während der Arbeitszeit, keine privaten E-Mails. Eine Designerin behauptet, er habe ihren Browserverlauf überprüft, weil er mit ihrer Performance nicht zufrieden war. Charlie stört das nicht. Lasse macht Unmögliches möglich. Dass er dabei nicht immer Rücksicht auf Befindlichkeiten nimmt, ist klar. Er ist eben zielstrebig, eine Eigenschaft, die sie beide verbindet.
»Dein Einblatt braucht dringend Wasser«, sagt Nuria, die am Layout eines Inserats arbeitet.
»Wer?«, fragt Charlie abwesend.
Nuria steht kopfschüttelnd auf, greift nach einem Glas Wasser und gießt die Zimmerpflanze. »Hier drinnen ist es so kalt, dass man eine Eiskunstlaufgala aufführen könnte«, klagt sie.
Das alte Fabrikgebäude, in dem die Agentur untergebracht ist, verbreitet zwar industriellen Charme, die Räume erwärmen sich jedoch nur langsam. Charlie hat sich daran gewöhnt, sie zieht unter dem Schreibtisch ihre Designerschuhe aus und schlüpft in ein Paar Lammfellpantoletten. Mit dem Großraumbüro kann sie sich hingegen nicht anfreunden. Wie soll sie kreativ denken, wenn sie andauernd abgelenkt wird? Von Nuria, die ihr stets mitteilt, wie sie sich gerade fühlt. Von Harro, der so laut telefoniert, dass sie ihre eigenen Gedanken nicht hört. Von Lasse van de Kamp, der sich mit den Fingern durch das schulterlange Haar fährt, wenn er auf und ab geht, die ebenmäßigen Gesichtszüge konzentriert, Seidenshirt, Retrosneakers und Hosenträger perfekt aufeinander abgestimmt. Charlie stellt sich vor, wie sie die Hosenträger von seinen Schultern schiebt und das Shirt aufknöpft. Über seine glattrasierte Brust streicht. Sein Atem an ihrem Ohr. Seine Lippen auf ihrem Hals.
Sie reißt den Blick von ihm los, richtet sich auf und geht ihre Checkliste durch. Der Kreativprozess ist abgeschlossen, in dieser Phase sorgt sie dafür, dass die Story richtig umgesetzt wird. Dafür ist zwar die Assistentin zuständig, doch gegen Schluss packen alle mit an. Die Wochen vor einem Großevent sind wie ein Crescendo, die Triumph Talent Show ist der Paukenschlag.
Flüge und Hotels sind bestätigt. Der Rapper aus Sibirien hat endlich eine Einreisebewilligung erhalten. Die Südkoreaner bekommen ihr Kimchi, die Dänen extralange Betten. Das Stimmwunder aus Israel hat immer noch nicht entschieden, ob sie ihre Tochter mitnimmt. Charlie ruft den Mailverkehr auf und beschließt nachzufragen