Fraktionierte Schwermetall-Extraktion aus Acker- und Gartenböden

Joana Diekmann

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Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Chemie - Analytische Chemie, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Un...

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Beschreibung

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Chemie - Analytische Chemie, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover (Bodenkunde), Veranstaltung: Masterstudiengang Analytik - Probenahme und Analytik von Boden, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wurden durch verschiedene Extraktionsverfahren (Ammoniumnitrat-Extraktion, Ascorbinsure/Oxalat-Extraktion sowie Knigswasser-Aufschluss) und anschlieender Atomabsorptionsspektroskopie die Schwermetallgehalte von Cadmium, Blei und Kupfer im Boden gemessen. Fr die Untersuchungen wurden zwei verschiedene Standorte der Bden, zum einen drei Gartenbden und zum anderen drei Ackerbden, gewhlt. Die Messungen ergaben, dass vor allem zwei der Gartenproben, die Bden Dhren und Burgweg, starke Schwermetallanreicherungen an allen drei toxischen Elementen enthielten. Dies konnte auf die jeweiligen Belastungsquellen zurckgefhrt werden, welche durch geogene Schwermetalle aus dem Harz und durch langjhrige berdngungen des Bodens entstanden sind. Beide Bden bilden in dem Wirkungspfad Boden-Nutzpflanze eine Gefahr fr den Menschen und mssten eigentlich als Sondermll behandelt bzw. durch Sanierungsverfahren gesubert werden. Die Gartenprobe Lindener Berg, die durch Industriealtlasten belastet war, zeigte ebenfalls erhhte Schwermetallgehalte, aber in einem Bereich, der fr den Menschen noch nicht gefhrlich ist. Die drei Ackerbden wiesen insgesamt mit Faktoren von 5 - 10 sehr viel geringere Schwermetallanreicherungen auf, sodass deren Bewirtschaftung keine potentielle Gefahr fr den Menschen darstellt. Diese geringeren Konzentrationen sind auf ihre Standorte (fern von Straenverkehr und Industrieemissionen) und eine kontrollierte Dngung zurckzufhren. Des Weitern konnte gezeigt werden, dass in der Fraktion aus der Ascorbinsure/Oxalat-Extraktion die hchsten Schwermetallkonzentrationen detektiert wurden. Die Schwermetallkonzentrationen lagen um einen Faktor 20 - 140 oberhalb der detektierten Konzentrationen aus der Ammoniumnitrat-Extraktion. Der Knigswasser-Aufschluss, der den Gesamtschwermetallgehalt angibt, zeigte im Gegensatz dazu nur eine Erhhung des Schwermetallgehaltes um den Faktor 1 - 8. Diese bevorzugte Anreicherung der Schwermetalle in der Eisenmineral Fraktion konnte durch die gute Adsorption an die Eisenhydroxide bzw. Eisenoxide erklrt werden. Zustzlich wurde der pH-Wert in allen Bden bestimmt, der bei den gesamten Proben im schwach sauren Bereich lag und keinen Einfluss auf die Mobilisierung von Schwermetallen hatte.