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Redewendungen aus dem Mittelalter:
Das Original mit über 300.000 verkauften Exemplaren!
Von Pechnasen und Maulaffen
Manch einer kommt bei Redewendungen einfach auf keinen grünen Zweig. Wann ist Sankt-Nimmerleins-Tag? Was ist ein Prügelknabe? Und wen nannte man einen Quacksalber? Zum Glück beherrscht Gerhard Wagner die mittelalterlichen Redewendungen aus dem Effeff und lässt uns in diesem Buch an seinem Wissen teilhaben.
Im Schlaraffenland der Redensarten
Wer in den 200 kompakten Erläuterungstexten schmökert, wird Erstaunliches und gar Kurioses finden. Wussten Sie zum Beispiel, dass, wenn sich »das Blatt wendet«, eigentlich die Blätter an den Bäumen gemeint sind? Und dass auch der Ausdruck »jemandem einen Vorwurf machen« aus dem Mittelalter stammt?
Holzauge, sei wachsam!
Aber lassen Sie sich keinen Bären aufbinden: Nicht alle Redensarten, die mittelalterlich klingen, stammen auch tatsächlich aus der Zeit. Viele sind gar nicht so alt, wie etwa die Rede vom »Zwischen den Zeilen lesen«, die erst im 19. Jahrhundert aufkam.
Dieses Buch hat Hand und Fuß
Die Redewendungen sind in sieben thematische Kapitel unterteilt, darunter Ritterliches, Kirchliches, Gewerbliches und vieles mehr. Und wer gezielt etwas nachschlagen möchte, dem macht es das Register am Ende des Buches besonderes leicht.
Nicht die Flinte ins Korn werfen!
Sollten Sie also einmal mit Ihrem Latein am Ende sein, fühlen Sie sich nicht im Stich gelassen, sondern schlagen Sie dieses Buch auf. Hier machen Sie einen guten Schnitt und erweitern ganz nebenbei Ihren Wortschatz.
Klappentext
Viele werfen die Flinte ins Korn, weil sie bei Redewendungen mit ihrem Latein am Ende sind. Es geht ja auch auf keine Kuhhaut, wie viele Menschen alte Redensarten nicht mehr verstehen und von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, weil ihnen diese Ausdrücke spanisch vorkommen. Aber anstatt dazustehen wie die Ölgötzen, sollten sie lieber diese Scharte auswetzen. Denn wenn sie alles auf die lange Bank schieben, können sie nur Maulaffen feilhalten.
In diesem Buch wird keinem ein X für ein U vorgemacht. Die Herkunft von 200 Redewendungen wird geklärt, ob tatsächlich oder nur scheinbar aus dem Mittelalter.
Autorentext
Gerhard Wagner, Jahrgang 1954, Studium der Germanistik und Geschichte in Marburg, war von 2001 bis 2021 Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung e.V. und Burgvogt auf der Marksburg am Rhein.
Inhalt
Vorwort I. Ritterliches Steinreich sein Holzauge, sei wachsam! Das Wasser abgraben In die Bresche springen Luftschlösser bauen Pech gehabt! Sich die Sporen verdienen Hand und Fuß haben Hieb- und stichfest Gerüstet, gewappnet sein In Harnisch bringen Ross und Reiter nennen Das Heft in der Hand haben Vom Leder ziehen Mit offenem Visier kämpfen Der militärische Gruß Das Victory-Zeichen Etwas aus dem Hut ziehen Etwas im Schilde führen Eine Lanze brechen Nach einer Devise leben Viel Aufhebens um etwas machen In die Schranken weisen Aus der Bahn geworfen werden Den Fehdehandschuh hinwerfen Den Spieß umkehren Im Stich lassen Sich aus dem Staub machen Die Flinte ins Korn werfen Vernagelt sein Lunte riechen Das geht aus wie das Hornberger Schießen Blaues Blut haben Einen Zacken aus der Krone brechen Sich aufs hohe Ross setzen Auf großem Fuße leben Jemandem etwas abknöpfen Den Hut ziehen Als Prügelknabe herhalten Mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen Das Bussi-Bussi! Auf den Hund kommen Den Hof machen Das Schäferstündchen Es zu bunt treiben Unter aller Kanone Heulen wie ein Schlosshund Alle Brücken hinter sich abbrechen II. Gerichtliches Nach Jahr und Tag Stein und Bein schwören Etwas auf die lange Bank schieben Zeter und Mordio schreien In die Schuhe schieben Einen Denkzettel verpassen Etwas auf dem Kerbholz haben Ein Auge zudrücken Etwas besitzen Auf keinen grünen Zweig kommen Mit Haut und Haar In Bausch und Bogen Etwas an die große Glocke hängen Hinter die Ohren schreiben Einen Vorwurf machen Mundtot machen Die Stange halten In den Wind schlagen Im Halse stecken bleiben Die Hand ins Feuer legen Den Kürzeren ziehen Jemanden überführen Etwas aus dem Effeff beherrschen Die Daumenschrauben anlegen Auf die Folter spannen Sich totlachen Ein Schlitzohr sein Jemanden brandmarken An den Pranger stellen, öffentlich anprangern Nicht ungeschoren davonkommen lassen Etwas aufdecken An den Kragen gehen Für etwas den Kopf hinhalten Über die Klinge springen lassen Eine Galgenfrist einräumen" Mit Hängen und Würgen" Sich wie gerädert fühlen Sich schinden III. Historisches Nach Canossa gehen Hinz und Kunz Das kommt einem spanisch vor Gegen Windmühlen kämpfen Mit jemandem deutsch reden Das kann kein Schwein lesen Nach Adam Riese Etwas verballhornen Über die Wupper gehen Über den grünen Klee loben Schildbürger sein Im Schlaraffenland leben IV. Kirchliches Jemandem die Leviten lesen Jemandem predigen Zu Kreuze kriechen Dastehen wie ein Ölgötze Am Hungertuch nagen Es brennt auf den Nägeln Zwischen den Jahren Etwas auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben Den Teufel an die Wand malen Einen Pferdefuß haben Das Zeitliche segnen Dann hat die arme Seele Ruh Von allen guten Geistern verlassen sein Trübsal blasen Matthäi am Letzten Mit seinem Latein am Ende sein Jetzt schlägt's 13 Hals- und Beinbruch V. Gewerbliches Ein Quacksalber sein Jemanden schröpfen Über den Löffel barbieren Scherereien bekommen Einen guten Schnitt machen Ein Brett vor dem Kopf haben Das Blatt wendet sich Zwischen den Zeilen Lügen wie gedruckt Fraktur reden Das schlägt dem Fass den Boden aus! Blau machen Durch die Lappen gehen Ins Gehege kommen Ein X für ein U vormachen Vom Hundertsten ins Tausendste kommen Alles in Butter! Jemanden hänseln Wer zuerst kommt, mahlt zuerst In einer Tretmühle sein Seine Schäfchen ins Trockene bringen Etwas ausmerzen Eine Scharte auswetzen Jedes Wort auf die Goldwaage legen Umgekehrt wird ein Schuh draus Über einen Leisten schlagen Auf den Leim gehen Die Katze im Sack kaufen Herein, wenn's kein Schneider ist Schmutzige Wäsche waschen Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen, Spinne am Abend erquickend und labend Etwas anzetteln Das Schwarze Brett Der Zapfenstreich Auf dem Holzweg sein Splitternackt sein Ein Stümper sein Einen Haken haben VI. Öffentliches Mit gleicher Münze heimzahlen Etwas springen lassen Auf Heller und Pfennig Geld bei etwas herausschlagen Etwas auf die hohe Kante legen Fersengeld geben Türmen Nicht lange fackeln Torschlusspanik haben Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben Die Kurve kratzen Aus dem Stegreif Ein Spießbürger sein Katzbalgen Zur Sau machen Eine Eselsbrücke bauen Das geht auf keine Kuhhaut Schwein gehabt! Einen Bären aufbinden Den Bock zum Gärtner machen VII. Häusliches Dahin gehen, wo der Pfeffer wächst Süßholz raspeln Den Brotkorb höher hängen Da brat mir einer einen Storch! Einen Zahn zulegen Ins Fettnäpfchen treten Das Wasser nicht reichen können Aufschneiden Die Tafel aufheben Den Löffel abgeben Maulaffen feilhalten Etwas ausbaden Einen Korb geben Etwas durch die Blume sagen Um die Hand anhalten Unter die Haube kommen Unter einer Decke stecken Vögeln Mit Kind und Kegel Schief gewickelt sein Den Nagel auf den Kopf treffen Einen Stein im Brett haben Immer die alte Leier Ins Bockshorn jagen Kein Blatt vor den Mund nehmen Den Garaus machen Stichwortverzeichnis Literaturverzeichnis