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Der Klassiker zum Thema Aupair, das 'Au-Pair-Handbuch' wurde wieder neu aufgelegt. Und in der Tat: die Zeiten ändern sich. Während traditionell Frankreich, Großbritannien, Italien und die USA Traumziel Tausender junger Deutscher, Österreicherinnen oder Schweizerinnen sind, macht sich auch vermehrt Aufbruchstimmung nach Australien, Neuseeland, ja sogar nach Südafrika und in Europa nach Spanien bemerkbar. Während unlängst noch sehr viele Mädchen aus osteuropäischen Ländern um Stellen in den deutschsprachigen Ländern nachsuchten, herrscht heute hierzulande bei den Familien seit dem Beitritt Tschechiens und Polens ein Mangel. Warum? Nun, da Englisch als Sprache gefragter und die Entlohnung in Großbritannien und Frankreich weitaus attraktiver ist, zieht es viele Aupairs in ebendiese Länder. Ein Riesenproblem für viele Haushalte. Andererseits bricht gerade bei Mädchen, die in den USA sind oder die im Bewerbungsverfahren stecken Chaos aus, denn viele Familien können sich kein Aupair mehr leisten oder benötigen keins, z.B. weil ein Ehepartner wegen Arbeitslosigkeit zu Hause bleibt. Welche Alternativen bestehen also? Das Buch trägt den neueren Entwicklungen Rechnung Zahllose neue Adressen und Erfahrungsberichte wurden aufgenommen, vorhandene sorgfältig überprüft, die landeskundlichen Teile wurden erweitert. Das Buch gibt allen künftigen Au-Pairs - auch Jungen können sich bewerben - eine zuverlässige Orientierung über alle Fragen zu ihren Aufgaben, dem Arbeitsvertrag, der sozialen Absicherung, etwaigen Problemen und Sprachschulen. Es beschreibt das EG-Abkommen, nennt Kontaktmöglichkeiten und enthält auch einige Erfahrungsberichte. Insgesamt ein Nachschlagewerk, das zur Umschiffung von Klippen im Au-Pair-Alltag so unerlässlich ist wie eine nautische Karte in der Seefahrt, denn hinter dem Begriff 'Au-Pair' verbirgt sich ein Arbeits- und Lebensverhältnis, das kaum in eine der gängigen Kategorien einzuordnen ist. Es handelt sich immer um ein Experiment, das die ganze Person mit ihren Fähigkeiten und ihrem Fingerspitzengefühl fordert. Ferner stellt das Buch auch einen wichtigen Ratgeber für Gastfamilien dar, die gerne ein Au-Pair bei sich aufnehmen würden, denn auch die Familien wissen meist nicht, welche gesetzlichen Vorschriften z.B. zu beachten sind.
Vorwort
Hier nun die siebte Fassung unseres 'Aupair-Handbuchs', das sich in den zurückliegenden Jahren zu einem Klassiker auf diesem weiten, oft komplizierten aber sicher lohnenden Feld entwickelt hat. Dank zahlreicher Zuschriften und Reaktionen von Aupairs, Gastfamilien und Vermittlern konnten alle Angaben auf den neuesten Stand gebracht werden. Wenn vorhan-den, wurden E-mail- und Internetadressen hinzugefügt. Als Grundlage dienten auch diesmal wieder detaillierte Fragebögen, die in alle Welt verschickt wurden. Einiges Neues hat sich seit der letzten Auflage getan. Die EU wuchs wiederum ein Stückchen; die landeskundlichen Details wurden erweitert und einige neue Erfahrungsbe-richte fanden Eingang. Hinter dem Begriff 'Aupair' verbirgt sich ein außergewöhnliches Arbeits- und Lebens-verhältnis, so dass staatliche Behörden sich schwer tun, wenn es darum geht, den Aupair-Status in eine gesetzlich fassbare Form zu bringen. Ist ein Aupair nun Arbeitnehmer mit allen dazugehörigen Einstufungen wie Sozialversicherung, Lohnsteuer und Arbeitserlaubnis oder eher Studentin bzw. Student? Soll das Aupair-Verhältnis so aussehen wie es sich in der älteren Formulierung 'Haus-tochter' ausdrückte: die Familie nimmt das Aupair wie eine Tochter (einen Sohn) bei sich auf; während alle über die Mindestanforderungen hinausgehenden Absprachen innerhalb der Familie und von Fall zu Fall unterschiedlich getroffen werden? Während die einen Ausbeutung verhindern wollen, fürchten die anderen eine wachsende Distanz zwischen Familie und Aupair, wenn die Situation zu sehr einem Arbeitgeber- / Ar-beitnehmerverhältnis ähnelt. Tatsächlich hängt die Aupair-Tätigkeit eng vom persönlichen Verhältnis zwischen Familie und Gast ab. Alle Erfahrungen zeigen, dass grundsätzlich bei einem Aupair-Aufenthalt Erfolg oder Misserfolg an den guten Willen der Beteiligten gekop-pelt sind. Darum ist vor der Entscheidung Aupair zu werden bzw. eins aufzunehmen zu überle-gung, ob man sich überhaupt auf das Experiment einlassen will oder kann, oder ob es andere Möglichkeiten geeigneter wären. Ein Aupair-Aufenthalt ist und bleibt ein Wagnis fast immer eine an die Substanz ge-hende Forderung an das Selbstvertrauen, das Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit, seine eigenen Grenzen zu erkennen. Es lohnt sich, sich einzulassen zu sehen was passiert, wie man sich selbst verhält, wie sich die eigenen Vorstellungen verändern. Dieses Handbuch soll zunächst Anhaltspunkte in der Planungsphase liefern, leistet aber nicht zuletzt als Begleiter vor Ort wertvolle Dienste. Es bietet Hilfestellungen bei allen er-denklichen Fragen in der konkreten Situation ist jedoch jeder auf sich selbst gestellt. Zum Schluss möchten sich Autor und Verlag noch bei allen Verbänden, Vereinen, Behör-den, Firmen und Einzelpersonen bedanken, die durch ihre bereitwilligen Auskünfte und ihre praktische Hilfe zur Aktualisierung dieses Handbuches beigetragen haben. Georg Beckmann
Zusammenfassung
Das Aupairwesen hat sich in den letzten Jahren seit Entfall der Agenturpflicht sehr verändert. Dieser Ratgeber beschreibt die Situation für alle Beteiligten, Aupairs, Familien und Aupair Agenturen. Tausend gute Tipps, Erfahrungsberichte.
Inhalt
Das Aupair-System Zum Begriff 'Aupair-.' Was spricht für einen Aupair-Aufenthalt? Rechte und Pflichten Unterschiedliche Regelungen Andere Angebote Ein paar Worte zur Geschichte Aupair-Statistik Der Aupair-Alltag Ein Aupair-Tagesablauf Kinder und kulturelle Unterschiede Putzfrau der Familie? Zusammenleben in der Familie Zeiteinteilung Distanz Verantwortung Die Sprache Sprachkurse Taschengeld, Kost & Logis. Taschengeld Sozial- und Krankenversicherung Monatskarte Das eigene Zimmer Freizeit Ferien Sommer-Aupair Grundsätzliche Fragen Allein oder zu zweit? Stadt oder Land? Probleme mit männlicher Aufdringlichkeit Erfahrungsberichte Wie werde ich Aupair? Private Vermittler im Ausland Kontaktaufnahme über Kleinanzeigen Private Kontakte Weitere Möglichkeiten Besondere Bedingungen für Schweizer / innen Vor der Abreise Reisekosten Geldreserve Papiere Gesundheitszeugnis Versicherungen Kindergeld Vor der Rückkehr Die Gastfamilie Was vor der Einstellung eines Aupairs zu überlegen ist. Konkrete Schritte Vermittlungsagenturen Sprachkurse Einreisebestimmungen Freizeit & Kontakte Interview mit einer deutschen Gastfamilie Hinweise zur Adressliste Länderteil Europa Bundesrepublik Deutschland Österreich Schweiz Belgien Dänemark Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Island Italien Niederlande Norwegen Portugal Rußland Schweden Spanien Außereuropäische Länder Australien und Neuseeland Israel Kanada USA