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Halbhöhe und Kehrwoche, Wald und Bärenseen, Sternegastronomie und Qualitätsweine, das Sommerfestival der Kulturen und das Understatement der Bewohner: Das alles ist Stuttgart. Scharfsinnig und mit einem Augenzwinkern schreibt Elisabeth Kabatek über echte und falsche schwäbische Idylle, über Feinstaubdiskussionen, die grüne Landesregierung und ein fast mediterranes Lebensgefühl. Sie zeichnet das Porträt einer Stadt, in der Ballett, Oper und Theater für jedermann zur wichtigsten Freizeitbeschäftigung gehören, verschiedenste Nationalitäten bunt durcheinander leben und echte Protestkultur gelebt wird.
Elisabeth Kabatek wuchs unweit der schwäbischen Landeshauptstadt auf. Sie studierte Anglistik, Hispanistik und Politikwissenschaft in Heidelberg und Spanien und arbeitete in Frankfurt am Main und Barcelona. Seit 1997 lebt sie in Stuttgart. Ihre ersten beiden Romane 'Laugenweckle zum Frühstück' und 'Brezeltango' wurden auf Anhieb zu Bestsellern, an die sie u.a. mit 'Spätzleblues' und 'Zur Sache, Schätzle!' anknüpfte.
»Eine spannende Lektüre« Stuttgarter Nachrichten »Net g'schempft isch g'nug g'lobt.« So viel Tiefstapelei ist symptomatisch für die Stuttgarter. Dabei haben sie allen Grund, ihre Stadt zu lieben: Sternegastronomie und Waldheime, das Sommerfestival der Kulturen, die Pünktlichkeit der U-Bahnen, Qualitätsweine und das Understatement der Bewohner - das alles macht hiesige Lebensqualität aus. Scharfsinnig und mit einem Augenzwinkern erzählt Elisabeth Kabatek von den Herausforderungen der Kehrwoche, einem fast mediterranen Lebensgefühl und von Brezeln, die einfach glücklich machen.
Autorentext
Elisabeth Kabatek wuchs unweit der schwäbischen Landeshauptstadt auf. Sie studierte Anglistik, Hispanistik und Politikwissenschaft in Heidelberg und Spanien und arbeitete in Frankfurt am Main und Barcelona. Seit 1997 lebt sie in Stuttgart. Ihre ersten beiden Romane "Laugenweckle zum Frühstück" und "Brezeltango" wurden auf Anhieb zu Bestsellern, an die sie u.a. mit "Spätzleblues" und "Zur Sache, Schätzle!" anknüpfte.
Klappentext
"Eine spannende Lektüre" Stuttgarter Nachrichten "Net g'schempft isch g'nug g'lobt." So viel Tiefstapelei ist symptomatisch für die Stuttgarter. Dabei haben sie allen Grund, ihre Stadt zu lieben: Sternegastronomie und Waldheime, das Sommerfestival der Kulturen, die Pünktlichkeit der U-Bahnen, Qualitätsweine und das Understatement der Bewohner - das alles macht hiesige Lebensqualität aus. Scharfsinnig und mit einem Augenzwinkern erzählt Elisabeth Kabatek von den Herausforderungen der Kehrwoche, einem fast mediterranen Lebensgefühl und von Brezeln, die einfach glücklich machen.
Zusammenfassung
"Eine spannende Lektüre" Stuttgarter Nachrichten"Net g'schempft isch g'nug g'lobt." So viel Tiefstapelei ist symptomatisch für die Stuttgarter. Dabei haben sie allen Grund, ihre Stadt zu lieben: Sternegastronomie und Waldheime, das Sommerfestival der Kulturen, die Pünktlichkeit der U-Bahnen, Qualitätsweine und das Understatement der Bewohner das alles macht hiesige Lebensqualität aus.Scharfsinnig und mit einem Augenzwinkern erzählt Elisabeth Kabatek von den Herausforderungen der Kehrwoche, einem fast mediterranen Lebensgefühl und von Brezeln, die einfach glücklich machen.
Leseprobe
Stuttgart
oder: slow love
Als ich die erste Ausgabe dieser »Gebrauchsanweisung« schrieb, schien den meisten Stuttgartern gar nicht aufzufallen, wie großartig ihre Stadt ist. Diejenigen, die es doch bemerkten, sprachen nicht darüber, und wenn sie es taten, machten sie die Stadt immer ein klein wenig herunter. Wir loben uns schließlich nicht ständig selber! Oder auf Schwäbisch: »Net gschempft isch gnug globt!« Es reicht ja, wenn wir selber wissen, was wir an unserer Stadt haben.
Damals hatte ich permanent das Bedürfnis, den Menschen in dieser Stadt zuzurufen: »Seid selbstbewusst! Schaut doch mal, was wir hier alles haben, und seid stolz darauf! Parkt den Porsche nicht hinterm Haus!« Aber noch viel schlimmer war die Wahrnehmung von außen. Wer Stuttgart nicht kannte und erfuhr, dass man da lebte, haute einem erst einmal »Kehrwoche«, dann »Schaffa, schaffa, Häusle baue« und schließlich noch »Stuttgart 21« um die Ohren - und fand sich total witzig dabei. All dies in relativ herablassendem Ton, der deutlich machte, dass Stuttgart eigentlich völlig indiskutabel war und man da niemals freiwillig hinfahren würde. Hamburg, Berlin, Köln, München - ja! Aber Stuttgart? Eine No-go-Area.
Ein knappes Jahrzehnt später hat sich nicht nur Stuttgart extrem verändert, auch die Wahrnehmung der Stadt ist eine andere. Nach außen hin muss ich mich zwar immer noch hin und wieder dafür rechtfertigen, dass ich freiwillig und gerne in Stuttgart lebe - aber weitaus seltener als früher. Ich stelle noch immer fest, dass viele Menschen eigentlich überhaupt keine konkrete Vorstellung von Stuttgart haben, und wenn doch, dann meinen sie, es müsse eine unglaublich hässliche Stadt sein, wegen der vielen Industrie. Ich glaube, sie haben eine Vision von rauchenden Schlöten in riesigen Gewerbegebieten, in denen missmutige Menschen mit rußgeschwärzten Gesichtern ihrer Arbeit nachgehen. Sie wissen nicht, dass Stuttgart große Waldflächen besitzt. Doch vor allem haben Sie überhaupt keine Ahnung davon, welch kultureller Reichtum Stuttgart auszeichnet.
Nach innen ist diese Stadt kein unsicheres hässliches Entlein mehr, sondern längst ein stolzer Schwan. Vor allem die jüngeren Generationen gehen vollkommen unbefangen, sehr selbstbewusst und man könnte schon fast sagen: patriotisch mit dieser Stadt um. Diese Entwicklung begann mit der Fußball-WM 2006, mit der Hymne »Stuttgart ist viel schöner als Berlin«. Anfangs klang das ein wenig trotzig, so, als ob man selber nicht so richtig daran glaubte. Und doch: was für neue Töne! Stuttgart hat sich ein Stück weit neu erfunden - oder vielleicht haben die Stuttgarter endlich ihre Stadt gefunden und identifizieren sich heute viel stärker mit ihr als früher. Diese Identifikation hat seit 2018 auch einen konkreten Ort: Das StadtPalais will ein Museum für Stuttgart und die Stuttgarter sein, und Museumsdirektor Torben Giese würdigte gleich als Erstes den Stuttgarter Hip-Hop mit einer Ausstellung.
Die jungen Stadtbewohner legen keinen Wert aufs Auto, sondern fahren Fahrrad. Die Work-Life-Balance ist ihnen zudem wichtiger als die Karriere beim Daimler, denn sie brauchen viel freie Zeit, die sie auf dem Marienplatz und in der angrenzenden Tübinger Straße verbringen. Hier geht es sehr entspannt, mediterran und multikulturell zu, die perfekte Mischung aus lokal-heimatverbunden einerseits und global andererseits. »Schön, reich und schlau«, stand schließlich auch in großen Lettern auf dem im April 2018 erschienenen Merian-Heft Stuttgart zu lesen. Wie bitte? Schön, reich und schlau? Ja, Sie hören richtig. Manfred Langner, bis Sommer 2018 Intendant der Schauspielbühnen, sagte bei seinem Abschied sogar: »Die Stadt hat sich verändert, ist seit meinem ersten Gastspiel vor rund 15 Jahren zu einer Metropole geworden und politisch stark interessiert.« Eine Metropole! Stuttgart!
Reich, titelt
Inhalt
Inhalt
Stuttgart
oder : slow love
Stuttgart ist viel cooler als Berlin Einstiegshilfe vom Geischt
Ja, wo kehren Sie denn? Klischees über Stuttgart und was an ihnen dran ist
Der große Höhenunterschied macht den
kleinen Unterschied Gebrauchsanweisung für den Kessel Samstagmorgens in der Stadt
Der Nabel der Welt
"To work? I do not have time to work"
Feste und Festivals in Stuttgart
Brezeln machen glücklich
Was man isst, wo man hingeht
Wo der Besen hängt
Zu laut, zu warm, zu gemütlich
Von Bären aller Arten, Wasserfällen mit schwäbischem Understatement und Grünem U
Wohin der Ausflug so gehen kann
"Der Name Stuttgart ist ein magischer Name"
Das Ballettwunder
Oben bleiben, (r)untergehen
oder : Quo vadis, Stuttgart ?
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