Die Thought-Action-Fusion (TAF) stellt eine metakognitive Verzerrung dar, welche den Glauben einer Person beinhaltet, sie könne rein durch die Kraft ihrer eigenen Gedanken einen Einfluss auf an sich unbeeinflussbare Ereignisse nehmen. In der Bevölkerung bekannte Aspekte der Thought-Action-Fusion stellen der Magie- oder Aberglaube dar. In diesem Buch wird erläutert, wie die Thought-Action-Fusion entsteht und wie sie uns in unseren Handlungen beeinflusst. Grundlage dafür ist ein metakognitives Modell, welches die Thought-Action-Fusion u.a. zusammen mit dem psychologischen Konstrukt der Selbstaufmerksamkeit als Vulnerabilitätsfaktor für psychische Störungen nennt. Im ersten Teil dieses Buches gibt die Autorin Simone Gadocha einen aktuellen Überblick über den theoretischen Hintergrund zur Thought-Action-Fusion und fasst die Ergebnisse aktueller Studien zusammen. Im zweiten Teil wird der in der Wissenschaft bisher nur theoretisch erfasste Zusammenhang zwischen der Selbstaufmerksamkeit und der Thought-Action-Fusion empirisch untersucht. Dieses Buch richtet sich an psychologisches Fachpersonal, StudentInnen und wissenschaftlich interessierte Personen.

Autorentext

Klinische- und Gesundheitspsychologin, Studium der Psychologie an der Universität Salzburg.