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Seit Ende der 1990er Jahre beanspruchen Manga als innovative Comiclektüre unter Heranwachsenden weltweit eine marktführende Position und sind Bestandteil der globalisierten Jugendkultur. Die erfolgreiche internationale Etablierung der Manga vor allem im asiatischen, europäischen und nordamerikanischen Raum verdankt sich sowohl ihrer Vermarktung im Medienverbund mit Zeichentrickserien, Kinderspielzeug, Computer- und Kartenspielen als auch ihrem transkulturellen Stil. Die Erziehungswissenschaftlerin Ramona Kahl geht den in populären Manga offerierten bewussten wie unbewussten Verhaltensmodel
Autorentext
Ramona Kahl hat Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie an der Philipps-Universität Marburg studiert. Seit 2005 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg in Forschung und Lehre tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Qualitative Medienanalyse und Rezeptionsforschung (Schwerpunkt Populärkultur), Tiefenhermeneutische Kulturanalyse, geschlechtsbezogene und psychoanalytische Sozialisationstheorien.
Inhalt
Danksagung
1 Einleitung
2 Wirkungen von Manga bei Jugendlichen
2.1 Manga: Annäherung an einen mehrdeutigen Begriff
2.2 Manga im Spiegel der Forschung
2.2.1 Disziplinäre Zugänge
2.2.2 Methodische Zugänge
2.3 Forschungsstand zu Wirkung und Rezeption von Manga
2.3.1 Besonderheiten der Thematiken und Motive von Manga
2.3.2 Exkurs: Der Comic als visuelle Narration mit schriftsprachlicher Struktur
2.3.3 Besonderheiten der Erzähltechniken und Darstellungsmittel von Manga
2.3.4 Zusammenspiel von Inhalt und Form: Entgrenzungen von Produktion und Rezeption sowie Genrediversifizierung
2.3.5 Schlussfolgerungen: Komplexe Rezeptionsanforderungen und intensive Leserinvolvierung
2.3.6 Ergebnisse zur Leserschaft und ihrer Mangarezeption
2.3.6.1 Befunde zur Mangaleserschaft
2.3.6.2 Befunde zu Manganutzung und -rezeption
2.3.6.3 Befunde zur Mangafankultur
2.3.6.4 Schlussfolgerung: Wirkungsstudie zu Mangamaterial
2.4 Forschungsansatz: Tiefenhermeneutische Wirkungsanalyse zu sozialisatorischen Impulsen von Manga
2.4.1 Plurale Wirkungsauffassungen in der Medienforschung
2.4.2 Tiefenhermeneutischer Wirkungsbegriff der Arbeit
2.4.3 Manga als Sozialisationsangebot Jugendlicher
2.4.4 Sozialisation durch medial symbolisierte Lebensentwürfe
2.4.5 Erkenntnisinteresse der Arbeit
3 Methodische Umsetzung der tiefenhermeneutischen Wirkungsstudie
3.1 Konversionsanalytisches Forschungsdesign
3.2 Zur Methode der tiefenhermeneutischen Kulturanalyse
3.2.1 Die tiefenhermeneutischen Interpretationsschritte im Überblick
3.2.2 Formal-logische Inhaltsanalyse des manifesten Sinns
3.2.3 Szenisches Verstehen zur Entdeckung des latenten Sinns
3.2.4 Vergleich von manifestem und latentem Sinn
3.2.5 Theoretische Kontextualisierung
3.3 Zum Forschungsprozess
3.4 Materialauswahl und Materialzuschnitt
3.4.1 Mangaserien der Untersuchung
3.4.2 Materialsorten der Untersuchung
3.5 Darstellung der Befunde
4 Tiefenhermeneutische Inhalts- und Wirkungsanalyse des Mangamaterials
4.1 Lesarten als Darstellungsmittel der tiefenhermeneutischen Interpretationsbefunde
4.2. Idealisierte Paarentwürfe und verbotene Begehrenskonstellationen in Grimms Manga
4.2.1 Werksinformationen zur Reihe Grimms Manga
4.2.2 Märchenstoffe in Manga
4.2.3 Angleichung statt Partnerschaft - Bildinterpretation zum Paarmotiv des Umschlagsbildes Grimms Manga
4.2.4 Dreiecksbeziehung und Sexualisierung - Bildinterpretation zum Titelbild Die zwölf Jäger
4.2.5 Schamabwehr und Bindungskonflikt - Interpretation des Manganarrativs Die zwölf Jäger
4.2.6 Fazit zum Grimms-Manga-Material: Gleichaltriges Liebespaar als Idealentwurf - Ödipal-inzestuöses Phantasma als Erregungsmoment
4.3 Allmachts- und Ohnmachtserleben mit der Serie Death Note
4.3.1 Kontextinformationen zur Mangaserie Death Note
4.3.2 Angstbilder - Bildinterpretation des ersten Kapiteltitelbildes aus Death Note
4.3.3 Machtstreben mit Bindungsabwehr - Interpretation des ersten Kapitels aus Death Note
4.3.3.5 Zur latenten Szene: Selbstauflösung und Bindungsabwehr
4.3.3.6 Manifeste und latente Sinnebene: Machtstreben kontra Vernichtungsangst
4.3.3.7 Theoretische Kontextualisierung: Kränkungserfahrung, Libidoabwehr und Abhängigkeitsverleugnung
4.3.4 Fazit zum Death-Note-Material: Abhängigkeits- und Anerkennungskonfliktszene
5 Empirische Perspektive auf die Mangarezeption von Jugendlichen
5.1 Thesenhafte Ergebnisübersicht
5.1.1 Jugendlicher Sprech- und Sprachstil in den Gruppendiskussionen
5.1.2 Geschlechtsdifferente Diskussionsbeteiligung: Jungendominierte Gespräche
5.1.3 Rezeption der Untersuchungsmaterialien: Expressive Titelbilder-Rezeption und Lektüreschwierigkeiten bei den Bild-Text-Narrativen der Manga
5.1.4 Geschlechtsbezogene Rezeptionsweisen: (Geschlechts-)Körperideale und Geschlechtsidentitätsfragen
5.1.5 Gemeinsame Rezeptionsthemen der drei Jugendgruppen: Statusfragen und Geschlechterrollen
5.2 Rezeptionsanalyse zum ersten Kapiteltitelbild aus Death Note: Statusfragen und Gesch
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