Simulationsbasierte Analyse von Operationsprozessen

Die ökonomische Analyse von Prozessen spielt im Krankenhaus zunehmend eine wichtige Rolle. Werkzeuge des Operations Research können die Darstellung, Bewertung und Gestaltung von Prozessen unterstützen. Insbesondere die diskrete Ereignissimulation (DES) gilt als vielversprechendes Instrument für Analysen im Krankenhaus. Die vorliegende Arbeit untersucht Operationsprozesse eines Grund- und Regelversorgers. Mittels einer stochastischen DES werden sowohl bestehende Prozessabläufe modelliert als auch Auswirkungen veränderter Parameter simuliert und analysiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Untersuchung der personellen und räumlichen Ressourcen sowie wichtiger Prozesskennzahlen, die durch Betrachtungen der entstehenden Kosten ergänzt wird. Die Arbeit zeigt, dass operative Prozesse abgebildet und mittels verschiedener Szenarien Auswirkungen von Prozessänderungen betrachtet werden können. So ließe sich beispielsweise die mittlere Gesamtauslastung der OP-Säle in Abhängigkeit des Szenarios maßgeblich steigern. Die DES zeigt sich als hervorragendes Werkzeug für die Analyse wichtiger Fragestellungen im Krankenhaus und dient somit als hilfreiche Unterstützung von Entscheidungsprozessen

Autorentext

Olav Götz, Dr. rer. pol.: Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie sowie des Masterstudiums im Fach Health Care Management an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Forschungsschwerpunkte: Simulation, OP- und Prozessmanagement in Gesundheitsbetrieben, Promotion im Jahre 2013.