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Auf der Jagd! Die Europäische Föderation im Jahr 2066: In Venezia a Cupola ist Karneval wie jeden Tag seit die einstige Lagunenstadt vom Medienkonzern Glob4Kic! zum Freizeitpark umfunktioniert wurde. In den nächtlichen Wirren des Festes erschlägt der talentierte Dieb Aldo Farouche einen Hehler und flüchtet Hals über Kopf nach Hanseapolis. Dort wird wenig später seine kristallisierte Leiche gefunden und die Ermittler Elias Kosloff und Louann Marino stehen vor einem Rätsel. Welches Geheimnis birgt der bei dem Toten gefundene Jeanne-Kristall? Und wo befinden sich die mysteriösen Präludien, die in Zusammenhang mit dem Mord zu stehen scheinen? Kosloff und Marino werden immer weiter in ein undurchsichtiges Netz aus Täuschungen verstrickt. Glob4Kic!, die Wölfin aus Ramla City, die Bruderschaft der Schwarzen Schlange jeder der Kontrahenten verfolgt ein eigenes Ziel. Der finale Kampf um Macht und Kontrolle ist der Schlusspunkt der atemlosen Jagd nach den Präludien! Miriam Pharo verfügt über ein sehr gutes Gespür für Szenenaufbau, Schnitte und Montage, das zweifellos von einer filmischen Erzählweise beeinflusst ist. Phantastik-Couch Der dritte Teil des SF-Erfolgskrimis Sektion 3 Hanseapolis schildert einen ganz neuen Fall des Ermittlerduos Kosloff/Marino. Getreu den 24 Präludien von Frédéric Chopin ist der Roman in 24 Kapitel aufgeteilt und von der Grundstimmung her orientiert sich Miriam Pharo an Chopins Musik. Ein wahrlich meisterhaftes Lesevergnügen!
Autorentext
Miriam Pharo, 1966 im andalusischen Córdoba geboren, verbringt ihre Kindheit auf der malerischen Atlantikinsel Oléron im Südwesten Frankreichs. Mit 9 Jahren kommt sie nach Deutschland. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sie noch nie Häuser bis zum Horizont gesehen und glaubt, dass Schnee rosa ist. Sie studiert Slawistik, Romanistik und Politikwissenschaften in Mainz und Heidelberg. Ab 1993 arbeitet sie als Werbetexterin für diverse Agenturen und Unternehmen. Miriam Pharo schreibt hauptsächlich Zukunftsthriller. Im Sommer 2009 bringt der Hamburger ACABUS Verlag ihren ersten Roman "Schlangenfutter" heraus, der in Norddeutschland des Jahres 2066 spielt. 2010 erscheint die Fortsetzung "Schattenspiele". 2012 kommt ihr dritter Roman "Präludium" heraus. Außerdem sind bei deutschen und österreichischen Verlagen bisher vier ihrer Kurzgeschichten veröffentlicht worden.
Klappentext
Auf der Jagd! Die Europäische Föderation im Jahr 2066: In Venezia a Cupola ist Karneval - wie jeden Tag seit die einstige Lagunenstadt vom Medienkonzern Glob4Kic! zum Freizeitpark umfunktioniert wurde. In den nächtlichen Wirren des Festes erschlägt der talentierte Dieb Aldo Farouche einen Hehler und flüchtet Hals über Kopf nach Hanseapolis. Dort wird wenig später seine kristallisierte Leiche gefunden und die Ermittler Elias Kosloff und Louann Marino stehen vor einem Rätsel. Welches Geheimnis birgt der bei dem Toten gefundene Jeanne-Kristall? Und wo befinden sich die mysteriösen Präludien, die in Zusammenhang mit dem Mord zu stehen scheinen? Kosloff und Marino werden immer weiter in ein undurchsichtiges Netz aus Täuschungen verstrickt. Glob4Kic!, die Wölfin aus Ramla City, die Bruderschaft der Schwarzen Schlange - jeder der Kontrahenten verfolgt ein eigenes Ziel. Der finale Kampf um Macht und Kontrolle ist der Schlusspunkt der atemlosen Jagd nach den Präludien! "Miriam Pharo verfügt über ein sehr gutes Gespür für Szenenaufbau, Schnitte und Montage, das zweifellos von einer filmischen Erzählweise beeinflusst ist." Phantastik-Couch Der dritte Teil des SF-Erfolgskrimis "Sektion 3|Hanseapolis" schildert einen ganz neuen Fall des Ermittlerduos Kosloff/Marino. Getreu den 24 Präludien von Frédéric Chopin ist der Roman in 24 Kapitel aufgeteilt und von der Grundstimmung her orientiert sich Miriam Pharo an Chopins Musik. Ein wahrlich meisterhaftes Lesevergnügen!
Leseprobe
Die Hoffnungslosigkeit, die in den Straßen aus jedem Riss hervorkroch, überzog die langen Schlangen vor den Armenküchen wie eine tödliche Krankheit und setzte sich in den Augen der Ausharrenden fest. Aldo Farouche zog den Kopf ein, vergrub die Hände tief in den Taschen seiner Jacke und ging einen Schritt schneller. Ihm kam es so vor, als würden ihn die Häuserreihen mit ihren ver¬nagelten Fenstern tumb anglotzen. Er hatte so lange in CupolaV gelebt, dass er das Elend in den unteren Levels der europäischen Megacitys fast vollständig aus seinem Gedächtnis verbannt hatte. Bis jetzt. In den Straßen wimmelte es vor Menschen; einige drückten sich grüppchenweise in den offenen Bäuchen verlassener Einkaufspassagen herum, saßen auf den verrotteten Rolltreppen und flüsterten miteinander. Hier und da stieg ein dünner weißer Schwaden auf, wenn ein kostbarer Tabacco-Stick die Runde machte. Nach unten starrend vermied Aldo jeglichen Blickkontakt. Die Atemmaske auf seinem Gesicht und das Augenprotektionsgel, das jeder Neuankömmling am Transkontinental Airport von Hanseapolis kostenfrei ausgehändigt bekam, fühlten sich ungewohnt an. Die ersten Minuten hatte er geglaubt zu ersticken und seine Augen hatten unaufhörlich getränt. Ihm war jedoch nichts anderes übrig geblieben, als sich damit abzufinden, denn auf der Null-Ebene von Hanseapolis war der Gehalt an Stickoxiden und Schwermetallen gefährlich hoch. Wer es sich leisten konnte, lebte oberhalb von Level 15. Um das Er¬stickungsgefühl am Boden perfekt zu machen, staute sich die trockene Luft in den Straßen, was Aldo ebenso zusetzte wie das gleißende Sonnenlicht, das sich durch seine Gesichtshaut zu fressen schien. Nur wenn der Wind aufkam und zwischen die Häuserschluchten fegte, schienen die Menschen aufzuatmen, auch wenn der aufgewirbelte Staub die Schmutzschicht auf Haar und Kleidung lediglich um eine weitere Maserung bereicherte. Zwischen den Towern, die bis zum Mond zu wachsen schienen, waren gigan¬tische GCS-Screens gespannt, die ihre bunten Bilder aus aller Welt rund um die Uhr sendeten. Aldo, den die News im Sekundentakt, die Geschichtchen und Skandale nur bedingt interessierten, hatte sich für eine Bleibe abseits vom Rummel ent¬schieden. Für ihn war Hanseapolis lediglich eine Zwischenstation. Sein eigent¬liches Ziel war die Strait of Dover, ein rechtsfreier Raum im Herzen der Euro¬päischen Föderation, wo jedem Asyl gewährt wurde, der über ausreichende finanzielle Mittel verfügte. Big Spender profitierten sogar vom Bonus einer dis¬kreten Überführung inklusive Edelnutten und Champagner. Vor seinem übereilten Aufbruch aus CupolaV hatte Aldo fünf wertvolle Stücke aus seinem Diebesgut in eine Tasche mit illegaler Capsule-Technologie gesteckt, die oberflächliches Scanning, wie es auf den föderativen Airports üblich war, in die Irre führte. Das hauchdünne Metallgeflecht im Futteral absorbierte die Scanner-Energie und wandelte sie in Wärmenergie um. Diese Energie wiederum setzte ein Bild hinter dem Geflecht frei, das ein falsches Echo zurückwarf. Statt eines MiniCubes mit pikanten Details aus dem Privatleben eines Admirals a.D., einer Gebetskette mit dreißig Kristallen, einem alten, voll funktionstüchtigen iPad5 und einem osmanischen Schwert mit saphir¬besetztem Griff hatten die Sicherheitssysteme in Terra Venezia und Hansea¬polis lediglich sauber verpackte Kleidungsstücke sowie ein paar Schuhe aus¬gemacht. Die Controller an den Checkpoints vertrauten der Technik blind. Gut für ihn. Seine übrigen Schätze lagen sicher versteckt im ehemaligen Fondaco dei Tedeschi am Canale Grande und er hoffte darauf, sie eines Tages zu bergen. Obgleich er erstklassige Ware im Gepäck hatte, würde es für ihn nicht einfach werden, in Hanseapolis einen vertrauenswürdigen Käufer zu finden. Er besaß in der hiesigen Szene keine Kontakte. Bis er sich ein eigenes Netzwerk aufgebaut hatte, würde er sich als Auftragsdieb verdingen müssen. Mochte die Kon¬kurrenz noch so groß sein, er war überzeugt, da…