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Reihe "Geschichte und Geschlechter"
Iris Schröder beleuchtet einen vergessenen Teil der Geschichte der Frauenbewegung und verbindet diese mit einer bislang kaum erforschten Seite der Sozialreform im deutschen Kaiserreich: Im Mittelpunkt steht die soziale Arbeit. Die Studie analysiert die umstrittenen religiösen Dimensionen sozialer Reformvorhaben und behandelt den Versuch, Bildung und Arbeit als übergeordnete Wertvorstellungen zu etablieren. Die Autorin enthüllt den bürgerlichen "Glauben an eine bessere Welt" als zentrales Motiv bürgerlichen Engagements.
Autorentext
Iris Schröder, Dr. phil., studierte Geschichte, Pädagogik und Romanistik in Berlin, Paris und Bielefeld. Derzeit ist sie als Stipendiatin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte beschäftigt.
Zusammenfassung
Wohlfahrt statt Wohltat
"Das Buch erschließt der Forschung eine neue, wichtige Dimension eines klassischen Themas." (Frankfurter Allgemeine, 26.02.2002)
Frech sein und Gutes tun
"Indem die Autorin ihr Thema in den Kontext neuer Forschungen zur Geschichte des Wohlfahrtsstaates stellt, kann sie den bislang unterschätzten Beitrag der weiblichen Reformaktivitäten für die Etablierung des modernen Soazialwesens im Kaiserreich herausarbeiten." (Frankfurter Rundschau, 22.07.2002)
Inhalt
Vorwort Einleitung I Die soziale Frage als Frauenfrage: Soziale Reformprojekte der Frauenbewegung in den 1890er Jahren 1. Die Entdeckung des Frauenwohls 2. Soziale Probleme und Lösungsversuche 2.1 Die sozialreformerischen Vereine 2.2 Die Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit 2.3 Die weibliche Fabrikinspektion 3. Geschlechterkonflikte in der Frauenbewegung 3.1 Die "weibliche Eigenart" 3.2 Frauenwohl oder Gemeinwohl II Der Streit um Amt und Ehre: Soziale Arbeit und öffentliche Armenpflege 1. Die frühe Kritik der Frauenbewegung an der öffentlichen Armenpflege 2. Die Armenpflegedebatte in den 1890er Jahren 3. Kontroversen zur Armenpflege vor Ort 3.1 Der Widerstand der Armenpfleger im Leipziger Fall 3.2 Die "sociale Ausgestaltung der Armenpflege" und die Frankfurter Frauenbewegung III Etwas anderes als Caritas? Religiöse und konfessionelle Konflikte in der Frauenbewegung 1 Zwischen Kirchlichkeit und Frömmigkeit: Der religiöse Konsens in der Frauenbewegung 2 Neue Wege religiöser Fürsorge in konfessionsgebundenen Organisationen 2.1 Die soziale Arbeit der bekennenden Protestantinnen 2.2 Katholische Projekte zur Lösung der Frauenfrage 2.3 Der jüdische Frauenbund und die soziale Reform 3. Zwischen rhetorischer Abgrenzung und pragmatischer Kooperation IV Soziale Frauenbildung - ein Experiment: Das Bildungsvorhaben der Frauenbewegung 1. Die Bildungsfrage in der Frauenbewegung 2. Soziale Bildung und soziale Arbeit 2.1 Die Ziele der sozialen Bildung 2.2 Der Inhalt der sozialen Bildung: Wissenschaftliche und praktische Fächer 2.4 Die Vermittlung der sozialen Frauenbildung 3.Soziale Bildung - ein Programm für politische Bildung? V Soziale Arbeit als bürgerliches Projekt: Grundsatzkonflikte zwischen Frauenbewegung und Sozialreform vor 1914 1. Soziale Arbeit als Erwerbsberuf 1.1. "Die sociale Ausgestaltung der Armenpflege" 1.2. Die neuen sozialen Berufe 1.3. Die Zentralstelle für die Gemeindeämter der Frau und die Berufsberatung des Bundes Deutscher Frauenvereine 1.4. Die sozialreformerische Frauenbewegung in der Kommune 2. Soziale Arbeit, soziale Erziehung und die weibliche Jugend 2.1 Eine "Jugendbewegung" in der Frauenbewegung 2.2 Die Ansprachen an junge Mädchen 2.3 Die "Blätter für soziale Arbeit" als Forum der jungen Generation 3. Die umstrittenen Grenzen der Freiwilligkeit 3.1 Der Streit um die Jugend 3.2 Die kontroverse Beurteilung der akademischen Kompetenz 3.3Der Streit um den "Wert der sozialen Arbeit" Schlußbetrachtung
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