Die Wahrheiten des G.G. Belli

Lektüre für beschauliche Minuten an lauten oder auch stillen Orten und Örtchen, daher ein überaus praktisches Buch. Wie alles Praktische, muß man's nur gebrauchen lernen: Wer es sich leichtmachen will, der lese zuerst nur die wenigen Seiten des Nachworts, und schon ist er mitten drin.

Klappentext
Auf einem Bauernhof werden zwei Gänse geboren. Ihre Mutter Johanna nennt sie Lukas und Nora. Bei einem Ausflug zu einer Insel, im nahegelegenen Waldsee, lernen sie den Wahrsagerzwerg Willibald kennen, der dort zusammen mit der Kröte Anastasia lebt. Sie ist die Wächterin der Insel. Die Stimmung der Beiden ist getrübt. Denn Willibald ist sein Alleswisserring von Elstern gestohlen worden, mit dem er unteranderem in die Zukunft und an andere Orte blicken kann. Nun kann er seiner Aufgabe, die Fragen der Tiere, die mit ihren Problemen zu ihm kommen, zu beantworten nicht mehr nachkommen. Nora und Lukas beschließen, trotz des Widerstands ihrer Mutter und der anderen Gänse, den Ring seinem Besitzer zurückzubringen. In der folgenden Nacht stehlen sie sich einfach davon und laufen in den Wald. Dort machen sie Bekanntschaft mit der Eule Magdalene Großauge, die sie für ihre Pläne gewinnen können. Am anderen Morgen führt sie Magdalene noch zu ihrem Freund dem Eichhörnchen Franz, das ebenfalls mitmachen möchte. Am Baum angekommen, wo die Elstern ihr Nest haben, nimmt jeder eine bestimmte Aufgabe wahr. Die beiden Gänseküken halten vom Boden aus nach den Elsterneltern Ausschau, das Gleiche tut die Eule aus der Luft. Das Eichhörnchen klettert den Stamm hinauf zum Nest, wo sich momentan nur die Elsternkinder befinden. Dort schnappt sich Franz den Ring und flüchtet im letzten Augenblick mit der wertvollen Beute, gerade als die erwachsenen Elstern zurückkehren. Nach einer dramatischen Verfolgungsjagd, gelingt es den vier Freunden ihre Widersacher abzuschütteln. Stolz bringen sie nun den Alleswisserring dem Wahrsagerzwerg zurück. Dieser ist so dankbar, daß er ihnen die Fähigkeit überträgt, die Sprache der Menschen zu verstehen. Danach kehren Lukas und Nora nach Hause zurück Auf dem Bauernhof werden sie trotz ihres heimlichen Verschwindens für ihre großen Taten gelobt. Eines Tages belauschen die Beiden ein Gespräch zwischen dem Bauern und seiner Frau. Dabei erfahren sie, daß die Menschen die Gänse nur halten und füttern, um sie hinterher zu essen. Aufgeregt erzählen sie der Obergans Elvira von den schrecklichen Neuigkeiten. Nun ist der alte Mythos zerstört, daß die Menschen alle Gänse in ein herrliches Land bringen. Elvira beruft eilig eine Versammlung aller Gänse vom Hof ein. Dort ist man einstimmig der Meinung, daß man woanders, fern von den Menschen, leben muß. Doch wohin sollen sie ziehen? Niemand der Anwesenden hat je viel von der Welt gesehen. Deshalb wird beschlossen, daß Nora und Lukas wieder zusammen mit ihrer Mutter zu Willibald gehen, um ihn um Rat zu fragen.Die kleine Gänsefamilie kommt ihren Auftrag nach und bittet den Zwerg, ihnen einen geeigneten Ort zu nennen. Willibald schaut in den Edelstein auf seinem Ring und sieht dort eine wunderschöne Flußlandschaft, die die Menschen Naturschutzgebiet nennen, etwa eine halbe Tagesreise vom See entfernt. Mit dieser Nachricht kehren sie zurück und berichten ihren Artgenossen davon, die diese Gegend für geeignet halten. Nun warten sie nur noch einen geeigneten Augenblick ab und flüchten. Leider werden sie von der Bauernfamilie ertappt, die natürlich versucht sie einzufangen, was ihr aber nicht gelingt, weil sich die Gänse zur Mitte des Sees retten können. Jetzt beginnt ihre die Reise in die Freiheit. Im Naturschutzgebiet angekommen, lernen sie ein Wildganspaar mit vier Kindern kennen, die ihnen erlaubt hier am Fluß zu bleiben. Dadurch wird für alle das Leben angenehmer. Die Wildgänse sind nicht mehr alleine und deshalb besser vor Fuchs und Habicht geschützt, weil immer mehrere aufpassen können. Die Neuankömmlinge haben endlich ein sicheres schönes Zuhause gefunden und Lukas und Nora haben gleichaltrige Spielkameraden.