Frank Schulz-Nieswandt, Ursula Köstler, Francis Langenhorst
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Vorgelegt wird ein Beitrag zur Rollenanalyse der Gesundheitsselbsthilfe in der Patientenbeteiligung nach § 140f SGB V in Gremien des G-BA. Die institutionellen und rechtlichen Konstruktionen beachtend, wird auf der Basis eines qualitativen Mixed-Methods-Design theoriefundiert und hypothesengeleitet und zugleich in abduktiver Offenheit ein explorativer Einblick erarbeitet. Dabei stehen in der Analyse der kulturellen Grammatik des Geschehens Ambivalenzaspekte in der Einschätzung im Vordergrund.
»The Role of the Health Self Help as Part of Patient Participation in the Context of § 14of German Social Book V (Social Health Insurance)« What is the role of the participation of acteurs/institutions of health self help in the legal framework and political context of the collective self-governance of the German health care system (§ 140f Social Book V)? Based on a qualitative mixed-method social research design the study is an explorative contribution to the cultural grammar of the process. Grounded in post-structural theory and guided by a set of hypotheses the study is open for new perspectives, but put the emphasis on ambivalences in the political game.
Autorentext
Frank Schulz-Nieswandt, Sozialwissenschaftler; Univ.-Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) an der Universität zu Köln, dort: Studiendekan; Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, derzeit Vorstandsvorsitzender des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Er ist Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, federführender Herausgeber der »Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen«. Forschungsschwerpunkte: Ontologie und Anthropologie der Sozialpolitik und der genossenschaftlichen Form, Gemeinwirtschaftslehre, Altern/Gesundheit/Pflege. Ursula Köstler, Diplomvolkswirtin, führt seit 2001 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln Drittmittelforschungsprojekte durch. Forschungsschwerpunkte: Reziprozität, (Gesundheits)Selbsthilfe, Freiwilliges Engagement, Dritter Sektor, Altern/Gesundheit/Pflege. Francis Langenhorst arbeitet seit April 2016 als Dipl.-Gesundheitsökonomin im Seminarmanagement am Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe im Rhein-Kreis Neuss. In der Zeit von 2011 bis 2016 war sie, nachdem sie als freiberufliche Veranstaltungsmanagerin im Gesundheitswesen tätig war, an der Universität zu Köln an der Professur für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt. An der Uniklinik Aachen hat sie über zehn Jahre als Kinderkrankenschwester vor und während ihres Studiums der Gesundheitsökonomie an der Universität zu Köln gearbeitet. Seit 2010 arbeitet Sie nebenbei ferner immer wieder als Dozentin für die VWA Köln.
Zusammenfassung
»Die bisherigen Veröffentlichungen wurden von der Arbeitsgruppe umfänglich zusammengetragen und analysiert. Dies allein ist eine Fundgrube für alle Interessierten. Hinzukommt - und das ist das bislang Einzigartige an dieser Publikation - eine theoretisch-analytische Durchdringung dieses Phänomens mit seinen historischen, kulturellen, sozialen und politischen Bedingungen. Wer sich an diesen Text macht, kann also erheblichen Gewinn (in diesem Falle: Durchblick und Verständnis) erwarten.« Jürgen Matzat, in: NAKOS INFO 118, Juli 2018
»Das Buch kann daher an Themen der Patientenvertretung und Gesundheitsselbsthilfe Interessierten und davon Betroffenen empfohlen werden.« Helmut Schwamberger, in: Recht der Medizin, 2/2018
»Obwohl es um ein trockenes und sperriges Thema geht, bleibt die Studie immer anregend und lesenswert. [...] Wer sich für den Gemeinsamen Bundesausschuss und dessen Arbeitsweise interessiert und wer in der Selbsthilfe ein gesundheitspolitisches, beileibe nicht ausgeschöpftes Potenzial sieht, der greife zu dieser Publikation.« Dr. Alexander Brandenburg, in: Socialnet Rezensionen vom 12.03.2018
Inhalt
Einleitung (Frank Schulz-Nieswandt) 1. Aufbau der Studie (Frank Schulz-Nieswandt) 2. Forschungsfragestellung, Forschungsdesign und Feldbericht (Frank Schulz-Nieswandt) 3. Selbsthilfe im G-BA: Mitwirkung der Gesundheitsselbsthilfe im Gemeinsamen Bundesausschuss nach § 140 SGB V (Anna Hornik) 4. Literaturstudie: Patientenbeteiligung gemäß § 140 f SGB V Analyse zur Patientenbeteiligung im Gemeinsamen Bundesausschuss auf Grundlage einer Literaturrecherche (Francis Langenhorst) 5. Generierung von Hypothesen zum Wandel der Arbeitskultur im G-BA Explorative Interviews (Frank Schulz-Nieswandt) 6. Empirische Explorationen (Ursula Köstler) Design und Methoden (Ursula Köstler) Auswertung der teilnehmenden Beobachtungen im Plenum (Ursula Köstler / Francis Langenhorst) Auswertung der teilstandardisierten Befragung auf Bundesebene (Ursula Köstler) Auswertung der qualitativen Interviews auf Bundesebene sowie Auswertung des Interviews mit der Stabsstelle im G-BA (Ursula Köstler) Auswertung der qualitativen Interviews und einer Gruppendiskussion auf Landes- bzw. Bezirksebene (Ursula Köstler) 7. Gesamteinschätzung der Ergebnisse (Frank Schulz-Nieswandt) 8. Reflexion und Schlussfolgerungen zur Mitwirkung der Gesundheitsselbsthilfe in der gemeinsamen Selbstverwaltung unter Berücksichtigung verfassungsrechtlicher Kontroversen (Frank Schulz-Nieswandt) 9. Fazit: »Wer hat eigentlich das Sagen?« (Frank Schulz-Nieswandt) 10. Metamorphosen der Kritik (Frank Schulz-Nieswandt) 11. Was ist Selbsthilfe und was fördert der § 20h SGB V? (Frank Schulz-Nieswandt) Schluss (Frank Schulz-Nieswandt)