Farben sind für uns sowohl objektive, als auch phänomenale Eigenschaften. In seinem Buch argumentiert Fabian Dorsch, daß keine ontologische Theorie der Farben diesen beiden Seiten unseres Farbbegriffes gerecht werden kann. Stattdessen sollten wir akzeptieren, daß letzterer sich auf zwei verschiedene Arten von Eigenschaften bezieht: die repräsentierten Reflektanzeigenschaften von Gegenständen und die qualitativen Eigenschaften unserer Farbwahrnehmungen, die als sinnliche Gegebenheitsweisen ersterer fungieren. Die Natur der Farben gibt einen detaillierten Überblick über die zeitgenössischen philosophischen und naturwissenschaftlichen Theorien der Farben und bietet sich aufgrund seines systematischen und umfassenden Charakters auch als ein seminar- oder vorlesungsbegleitendes Textbuch an.

Autorentext
Seit dem Abschluß seiner Studien an den Universitäten von Tübingen und Berlin (Magister) und am University College London (MPhil & PhD) ist Fabian Dorsch als Dozent an der Universität von Fribourg angestellt. Daneben hat er an mehreren, vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Forschungsprojekten mitgearbeitet und ist Leiter des Centre of Research for Mind and Normativity an der Universität Fribourg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Philosophie des Geistes, der Epistemologie, der Werte- und Normativitätstheorie sowie der Ästhetik.