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Die biografieanalytische Studie arbeitet die Verknüpfungsmuster von biografischen Ressourcen und theoretischen Wissensbeständen exemplarisch am Handlungsfeld der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen in Ostdeutschland heraus. Obwohl sich gerade die Profession der Sozialpädagogik durch ihr spezifisches Verhältnis von Person und Profession auszeichnet und ihre Qualität begründet, liegen kaum empirische Untersuchungen darüber vor, welche Werte und Analysen das pädagogische Handeln von Professionellen in der Jugendhilfe bestimmen. Die vorliegende biografieanalytische Studie setzt an diesem Forschungsdesiderat an. Sie arbeitet die Verknüpfungsmuster von biografischen Ressourcen und theoretischen Wissensbeständen exemplarisch am Handlungsfeld der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen in Ostdeutschland heraus. Der Band ist damit an der Schnittstelle zwischen Biografie-, Geschlechter-, Professions- und Transformationsforschung angesiedelt. Die Ergebnisse stellen einen wichtigen Beitrag zur neueren Professionsforschung dar: Sie sind ein Plädoyer für die Aufwertung des Erfahrungsbezugs und der biografischen Reflexion in der Ausbildung. Sie erheben zudem die Forderung, die Ebenen von Sinn, Anerkennung, Eingebunden-Sein und (innerer) Übereinstimmungen stärker in der Professionsforschung zu berücksichtigen. Schließlich erfasst der Band spezifische Wissensbestände und Verarbeitungsweisen in den neuen Bundesländern in ihrer Vielfalt und in ihren Mixturen von Vergangenheit und Gegenwart.
Klappentext
Obwohl sich gerade die Profession der Sozialpädagogik durch ihr spezifisches Verhältnis von Person und Profession auszeichnet und ihre Qualität begründet, liegen kaum empirische Untersuchungen darüber vor, welche Werte und Analysen das pädagogische Handeln von Professionellen in der Jugendhilfe bestimmen. Die vorliegende biografieanalytische Studie setzt an diesem Forschungsdesiderat an. Sie arbeitet die Verknüpfungsmuster von biografischen Ressourcen und theoretischen Wissensbeständen exemplarisch am Handlungsfeld der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen in Ostdeutschland heraus. Der Band ist damit an der Schnittstelle zwischen Biografie-, Geschlechter-, Professions- und Transformationsforschung angesiedelt. Die Ergebnisse stellen einen wichtigen Beitrag zur neueren Professionsforschung dar: Sie sind ein Plädoyer für die Aufwertung des Erfahrungsbezugs und der biografischen Reflexion in der Ausbildung. Sie erheben zudem die Forderung, die Ebenen von Sinn, Anerkennung, Eingebunden-Sein und (innerer) Übereinstimmungen stärker in der Professionsforschung zu berücksichtigen. Schließlich erfasst der Band spezifische Wissensbestände und Verarbeitungsweisen in den neuen Bundesländern in ihrer Vielfalt und in ihren Mixturen von Vergangenheit und Gegenwart.
Inhalt
Einleitung
I.Grundlagen
1.Die Kategorie"Ost"im vereinigten Deutschland - ein Problemaufriss
2.Kontextwissen: Aufwachsen und Frauenleben in der DDR und in der Transformation
2.1Struktur und Leitgedanken des DDR-Erziehungs- und Bildungswesens
2.2Die Bedeutung von Familie und weibliche Lebensentwürfe in der DDR
2.3Staatliche Frauenpolitik und Geschlechterverhältnisse in der DDR
2.4Frauenbewegung und nicht-staatliche Frauenpolitik in der DDR und in der Transformation
2.5Systemwechsel: Freisetzung und Modernisierung von Geschlechterverhältnissen im doppelten Sinne
2.6Verständnis und Strukturen der Sozialen Arbeit vor und nach der Wende
3.Arbeitsfeld: Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen in den neuen Bundesländern
3.1Entstehungskontext der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen
3.2Akteurinnen und Motivationen
3.3Angebote und Themen
3.4Konfliktlagen und kommunaler Gleichstellungsdiskurs
3.5Professionalisierungsprozesse und Fragen nach einem pädagogischen Selbstverständnis
3.6Offene Fragen
4.Pädagogisches Verständnis und Handeln zwischen Biografie und Profession - zum Forschungsstand
4.1Spannungsfelder pädagogischer Professionalität: Widerspruchsvolle Strukturen und Paradoxien pädagogischen Handelns
4.2Annäherung an das Thema"Person und Profession"4.3Forschungslücken
4.4Befunde aus empirischen Untersuchungen
5.Zum theoretischen Konzept von Biografie als Bindeglied
5.1Sozialer Wandel im Wechselverhältnis von Subjekt und Gesellschaft
5.2Biografieforschung und Geschlechterforschung
5.3Der Ansatz der Intersektionalität
6.Zusammenfassung und Übergang
II.Methodologische Überlegungen und methodisches Vorgehen
1.Methodologische Anlage der Studie
1.1Biografieanalytische-rekonstruktive Forschungsperspektive als methodologisches Rahmenkonzept
1.2Erzähltheoretische Grundlagen des narrativen Interviews
2.Dokumentation des Forschungsprozesses
2.1 Die empirische Basis
2.2Die Auswertungsschritte
2.3Auswahl und Darstellung der Fälle
III.Biografische Verläufe und Entwicklungsprozesse beruflicher Selbstverständnisse - Einzelfallrekonstruktionen